PANTONE schreibt zu dieser Farbwahl: "Wir leben in Zeiten der Veränderung. PANTONE 17-3938 Very Peri ist ein Symbol für den globalen Zeitgeist des Augenblicks und den Wandel, den wir durchmachen. Während wir aus einer intensiven Phase der Isolation herauskommen, ändern sich unsere Vorstellungen und Standards. Unser physisches und digitales Leben ist auf neue Weise verschmolzen. Digitales Design hilft uns, die Grenzen der Realität zu erweitern und öffnet die Tür zu einer dynamischen virtuellen Welt, in der wir neue Farbmöglichkeiten erkunden und kreieren können. PANTONE 17-3938 Very Peri veranschaulicht die Verschmelzung des modernen Lebens und wie sich Farbtrends in der digitalen Welt in der physischen Welt manifestieren und umgekehrt."
Retro und Vintage ist schon seit längerem in. Nicht nur bei Möbeln, sondern auch im Webdesign erlebt die Ästhetik der 1980er Jahre ein Revival. Beim sogenannten Memphis-Design handelt es sich um eine bunte und wilde Ansammlung von knalligen grafischen Mustern.
Retro zieht sich auch beim Hintergrund durch: es darf wieder zu knalligen Hintergrundfarben gegriffen werden. Damit fühlt man sich in die 1990er Jahre zurückversetzt. Hinzu kommen sichtbare Tabellen-Layouts und roboterhafte Schriften wie Times Courier.
Inklusivität ist das Wort der Stunde und spätestens seit der LGBTIQ Bewegung in aller Munde. Inklusives Design meint der konsequent gewählte Tonfall und die Personalisierung bis hin zur Definition der grafischen Markensprache, mit der alle Geschlechter, Sichtweisen, Erfahrungen und Situationen angesprochen werden sollen.
Bilder und Illustrationen werden immer häufiger in einer nicht geschlechtsspezifischen, spielerischen Form dargestellt. Dabei kommen nicht selten Avatare, Illustrationen und Charaktere mit nicht-menschlichen Identitäten zum Einsatz.
Ein Beispiel dafür bietet die Website von Ranboo Fashion.
Die Interaktion mit den Usern und Storytelling sind längst an der Tagesordnung. Jetzt wird diese Kommunikation immer interaktiver und das auf spielerische Art und Weise. Dies kann mit Hilfe von animierten Schriften, über grafische Elemente, bis hin zu Filmen erfolgen. Ein gutes Beispiel dafür liefert das Privatflugzeug-Unternehmen Tecnam. Immer mehr sind auch Animationen anzutreffen, welche eine direkte Interaktion erlauben, indem man beispielsweise auf Elemente klickt oder sie ziehen muss, um einen Schritt weiterzukommen. So wird Surfen zum spannenden Erlebnis. Die Animationen dürfen durchaus etwas psychodelisch wirken.
Jetzt wird es brutal: die Brutalismus-Bewegung in der Architektur der 1950er Jahre erlebt ein Revival. Bei diesem Stil ging es darum, bei Material und Konstruktion authentisch zu sein. Als typisches Element gilt etwa der Einsatz von Sichtbeton sowie die Betonung der Konstruktion und simplen mit geometrischen Formen.
Im Webdesign gewinnt der Neo-Brutalismus seit Jahren immer mehr an Bedeutung. Dies äussert sich in Form von schlichten bis minimalistischen sowie asymmetrischen Layout-Designs. Dabei fällt die Wahl auf klassische Computerschriften, wie etwa Times New Roman.