In der klassischen Inbound-Methodik funktioniert ein Konversationspfad entlang der folgenden Schnittstellen: einem hochwertigen Content-Angebot, einem Call-to-Action (CTA), einer Landing-Page sowie einer Dankesseite. Beispielsweise stösst ein Website-Besucher via Google-Suche auf einen interessanten Blogpost. Dieser enthält einen CTA zu einem vertiefenden Content-Angebot, indem der Besucher auf eine Landing-Page weitergeleitet wird, wo er im Gegenzug für seine Kontaktdaten sein Wissen vertiefen kann. Auf der Dankesseite findet er schliesslich den versprochenen Content.
Das Problem mit der Absprungrate
Dieses Prinzip funktioniert ganz ordentlich. Entscheidend für den erhofften Erfolg ist allerdings, dem User ein stimmiges und in sich geschlossenes Weberlebnis zu bieten, ihn so möglichst lange auf der Website zu halten und im Idealfall zu einem Lead zu konvertieren. Dies führt zu hohen Konversionsraten.
Um die Konversionsraten möglich hochzuhalten, ist eine tiefe Absprungrate der Landingpage entscheidend. Die Absprungrate ist der prozentuale Anteil der Website-Besucher, die eine Seite – in diesem speziellen Fall eine Landing-Page – aufrufen, dort aber nichts anklicken. Dann nämlich hat Ihre Website es nicht geschafft, die Aufmerksamkeit des Website-Besuchers längerfristig aufrechtzuerhalten.
Eine realistische Absprungrate für eine Landing-Page beläuft sich zwischen 70 und 90 Prozent. Oder anders formuliert: 10 bis 30 Prozent der Website-Besucher, die ihre Landing-Page anklicken, sollten Sie zu Leads konvertieren.
Neues Modell: Content Experience Platform
Soweit zum traditionellen Konversationspfad. Doch was, wenn man diesen neu denkt? In unserer stetig schneller werdenden Welt kämpfen immer mehr Unternehmen um die Aufmerksamkeit der Konsumentinnen und Konsumenten. Gewinner sind diejenigen, die es schaffen, möglichst ganzheitliche, hilfreiche und spannende Kundenerlebnisse zu kreieren und so den Website-Besucher mit seinen Inhalten zu fesseln. Was bedeutet das für den «modernen» Konversationspfad?
Der neue Schlachtruf für digitalisierte Unternehmen lautet «Content Experience». Einfach gesagt geht es darum, interaktive, individualisierte, vernetzte, dynamische und reichhaltige Customer Journeys zu schaffen. Das Ziel dieses Ansatzes ist es, die Kundenbindung und -loyalität mit einer Lösung zu fördern, die Geschwindigkeit und Flexibilität unterstützt und auf die Anforderungen und das Verhalten der Kunden zugeschnitten ist. Eine sogenannte «Content Experience Platform» ermöglicht genau dies!
Was ist eine Content Experience Platform?
Content-Experience-Plattformen ermöglichen es Ihnen, verschiedene Arten von Inhalten zu erstellen, wobei der Schwerpunkt häufig auf interaktiven und personalisierten Inhalten liegt, um Ihr Publikum oder Ihre Webbesucher zu binden. Diese Inhalte werden in der Regel für ein bestimmtes Zielgruppensegment bereitgestellt oder für eine Gruppe von Nutzern zur Selbstbedienung verfügbar gemacht.
Unternehmen wie «Paperflite», «Uberflip» oder «Outgrow» haben sich darauf spezialisiert, Inhalte für das moderne Marketing zu optimieren und bieten genau solche Content Experience Räume an. Das Problem: Die Software-Lösungen sind ganz schön kostspielig. Wieso also nicht einfach ein solches Erlebnis in HubSpot kreieren?
Der Chili Content Room
Im Grunde bringt HubSpot alles mit, um einen solchen Content Room eigenständig zu entwickeln. Unser Entwicklungsteam hat sich der Thematik angenommen und einen ersten Entwurf für einen solchen Content Room gebaut. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der User findet die neuesten und wichtigsten Informationen rund um das Thema «UX-Design» übersichtlich und kompakt aufbereitet. Eine simple Menüführung auf der linken Seite bietet Orientierung, ohne den User unnötig abzulenken.
Dieses neue Konzept öffnet Website-Besuchern ein gänzlich neues Kundenerlebnis, das sie ins Zentrum rückt. Dank Storytelling und kompakt zusammengestellter Inhalte finden sie die für sie relevanten Informationen im Handumdrehen. Selbst personalisierte Content Rooms sind dank Smart-Rules kein Problem und ermöglichen eine noch individuellere Customer Experience.
Der Kunde oder die Kundin können sich so ausgiebig mit den für sie relevanten Inhalten auseinandersetzen. Und Unternehmen können das Engagement auf ihrer Website hochhalten, vielversprechende neue Leads gewinnen und so für ihre künftige Kundschaft einen direkten Mehrwert liefern.
