Wie erkennst du die Sprache deiner Zielkunden?
Wenn du deine Buyer Personas erstellt hast, dann kennst du die Antworten auf diese Fragen:
- Was sind die Bedürfnisse deiner Zielkunden?
- Was sind ihre Interessen?
- Wo verbringen sie ihre Zeit und wie informieren sie sich?
Du kannst zudem noch schauen, welche Inhalte deine Kundschaft teilt und wie sie auf Inhalte reagiert. Beobachte, wie sich dein idealer Kunde auch an physischen Orten verhält, falls für dich relevant. Typischerweise können für die Identifizierung der Sprache sowohl die Marktforschung als auch soziale Medien und die Beobachtung deiner Kunden eingesetzt werden.
Wenn du erkannt hast, auf welchen Kanälen sich deine Zielkunden und Zielkundinnen aufhalten, wie sie kommunizieren und sich informieren, dann kannst du genau hier ansetzen, deine Kundschaft genau dort zu erreichen.
Wie kannst du die Sprache deiner Zielkundschaft gezielt einsetzen?
Es bringt nichts, auf einem Kanal deiner Zielgruppe mit Fachjargon um dich zu werfen, wenn deine Zielgruppe nicht entsprechend kommuniziert. Da verfehlst du das Ziel. Die richtige Wortwahl ist genau so entscheidend, wie die richtige Tonalität und der richtige Kanal.
Du kannst schliesslich eine jüngere Zielgruppe nicht gleich ansprechen wie eine ältere Generation. Bei der jüngeren Generation ist Lockerheit und informelle Sprache gefragt.
Ein B2B-Unternehmen, dessen Kunden andere Unternehmen sind, wird eine ganz andere Sprache verwenden, als ein B2C Unternehmen, dessen Kundschaft die Endkonsumenten sind. Beispielsweise kommuniziert eine Marketingagentur mit Fachbegriffen und Definitionen, während ein Schuhhersteller statt auf Fachjargon beispielsweise mehr auf emotionale Kommunikation setzt.
Hier noch ein paar weitere Beispiele für zielgruppengenaue Kommunikation:
- Wortwahl: Ein Unternehmen, das sich an ein junges Publikum richtet, könnte in seinen Werbetexten Begriffe wie "cool", "trendy" oder "lässig" verwenden. Ein Unternehmen, das sich an ein älteres Publikum richtet, braucht eher Begriffe wie "zuverlässig", "solide" oder "hochwertig".
- Tonalität: Eine Non-Profit-Organisation, die sich für den Umweltschutz einsetzt, könnte in ihren Social-Media-Posts eine emotionale Sprache verwenden, um die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppe zu gewinnen. Ein Unternehmen, das ein neues Produkt auf den Markt bringt, könnte eher eine sachliche Sprache verwenden, um seine Produktvorteile zu kommunizieren.
- Kanäle: Eine Behörde, die mit Bürgern in Kontakt tritt, sollte ihre Informationen auf verschiedenen Kanälen anbieten, damit sie für alle Bürger zugänglich sind. Dazu gehören neben der Website und den Printmedien auch die sozialen Medien und die telefonische Hotline.
Tipps, damit du genau den Ton triffst
Allgemein kann ich dir noch diese Tipps mit auf den Weg geben, damit du sicher den Ton deiner Zielgruppe triffst:
- Kommuniziere auf Augenhöhe, sodass deine Zielkundschaft dich versteht und sich mit dir, deinen Produkten oder Dienstleistungen, identifizieren kann. Also vermeide eher Fachbegriffe, die deine Zielgruppe möglicherweise nicht versteht.
- Sei authentisch, du selbst und kommuniziere in einer Sprache, die auch zu dir passt. Alles andere fällt sofort auf.
- Sei positiv, motivierend und inspirierend. Zeig deiner Zielgruppe, was sie erreichen kann und wie du sie dabei unterstützen könntest. Nicht du bist der Held, du bist die helfende Hand. Du bist Robin für Batman. Und ja, in dem Falle ist Batman deine Kundschaft.
- Wecke Emotionen. Sei unterhaltsam und ansprechend, verwende Humor, Storytelling und andere Elemente, die deine Zielgruppe fesseln und berühren.
- Sei relevant und aktuell für deine Zielgruppe, indem du dich auch an Trends und Entwicklungen anpasst.